Kaiser Jimmu

Kaiser Jimmu: Gründungsmythos Japans

Kaiser Jimmu, auch bekannt als Kamu Yamato Iware Biko no Mikoto, ist eine ikonische Figur in der japanischen Geschichte. Der mythologischen Überlieferung nach gilt er als erster Kaiser Japans. Seine Regierungszeit, die vermutlich im 7. Jahrhundert v. Chr. begann, markiert den Beginn der japanischen Kaiserlinie. Eine Linie, die behauptet, die älteste ununterbrochene Monarchie der Welt zu sein.

Die mythischen Ursprünge von Kaiser Jimmu:

Die Geschichte von Kaiser Jimmu stammt hauptsächlich aus den Kojiki (Chroniken antiker Fakten) und den Nihon Shoki (Chroniken Japans). Dies sind zwei alte Texte, die die Gründungsmythen Japans sammeln. Diesen Berichten zufolge wurde Jimmu im Jahr 711 v. Chr. geboren. Er ist der Sohn der Sonnengöttin Amaterasu und Susanoo, dem Gott des Meeres und des Sturms. Sein Name „Jimmu“ bedeutet „der, der die Götter verkörpert“.

Die Suche nach dem Gelobten Land:

Der Legende nach beschloss Jimmu nach dem Tod seiner göttlichen Eltern, die Region Takachiho, in der er geboren wurde, zu verlassen. Und macht sich auf die Suche nach einem Land, das für die Gründung eines neuen Königreichs geeignet ist. Begleitet von seinen Anhängern unternahm er eine abenteuerliche Reise in den Osten Japans. Die Reise ist voller Hindernisse und Herausforderungen, aber göttliche Magie führt Jimmu.

Die Japan Foundation:

Nach vielen Prüfungen gelang es Kaiser Jimmu, seine Autorität über die Ise-Region zu etablieren. Es handelt sich um ein Gebiet in der Nähe der heiligen Stätte Ise-jingu, die der Göttin Amaterasu gewidmet ist. Dort gründete er die erste kaiserliche Hauptstadt, Kashihara. So wurde er zum Herrscher des vereinten Japans und begründete damit die japanische Kaiserlinie.

Historische und archäologische Debatten über Kaiser Jimmu

Obwohl die Geschichte von Kaiser Jimmu tief in der japanischen Tradition verwurzelt ist, haben einige moderne Historiker die historische Gültigkeit seiner Heldentaten aufgrund der mythischen Natur der Berichte und des Mangels an greifbaren archäologischen Beweisen in Frage gestellt.

Kulturerbe:

Unabhängig von der historischen Wahrhaftigkeit bleibt Kaiser Jimmu in Japan eine verehrte Persönlichkeit. Und so wird es jedes Jahr am 11. Februar am National Foundation Day gefeiert. Darüber hinaus ziehen Schreine wie der Ise-jingu-Schrein weiterhin Pilger an und symbolisieren die spirituelle Bedeutung des Gründungskaisers.

Zusammenfassend bleibt Kaiser Jimmu eine zentrale Figur in der japanischen Mythologie und repräsentiert die spirituelle Verbindung zwischen der kaiserlichen Familie und den Gottheiten. Obwohl sein Erbe von Geheimnissen und historischen Debatten umgeben ist, bleibt es im kulturellen Bewusstsein Japans verankert.

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