Saichō, fondateur dela secte bouddiste Tendai

Saichō, Gründer der buddhistischen Tendai-Sekte

Saichō war ein buddhistischer Lehrer, dessen Einfluss für den japanischen Buddhismus entscheidend war. Sein außergewöhnlicher Beitrag zur Gründung dessen, was heute als buddhistische Sekte Tendai bekannt ist, ist unvergleichlich. Sein Leben und seine Arbeit sind von großem Interesse, um Japan und insbesondere den japanischen Buddhismus zu verstehen.

Der Gründervater: Saichō

Saichō (767-822), geboren in Shiga, auch bekannt unter dem Namen Dengyo Daishi (daishi, großer Meister), war ein japanischer buddhistischer Mönch, der die Sekte Tendai gründete. Saichō studierte und meditierte im Tôdai-ji in Nara und wurde von Lehrern ausgebildet, die verschiedene Varianten des Mahâyâna-Buddhismus vertraten. Um 785 zog er sich auf den Hiei-Berg, am Ufer des Biwa-Sees, nahe Kyoto zurück, der später zum Hauptzentrum der Tendai-Sekte werden würde. Im Jahr 788 baute er auf dem Hieizan einen kleinen Tempel, der heute als Kompon chū-do bekannt ist. Von 804 bis 805 reiste er zusammen mit seinem Schüler Gishin (義眞) in den Tiantai-Bergen in Zhejiang, China, um die Lehren der Tiantai-Schule (天台宗, pinyin: Tiāntái zōng), einer chinesischen Schule des Mahâyâna-Buddhismus, zu bringen. Nach einigen Monaten kehrte Saicho nach Japan zurück und brachte die Tiantai-Lehre unter dem Namen Tendai nach Japan. Im Jahr 807 gründete Saichō mit Unterstützung des Kaisers Kanmu eine strenge Disziplin im buddhistischen Kloster Enryaku-ji (延暦寺) auf dem Hiei-Berg mit hundert Schülern. Die Mönche widmeten ihr Leben der Meditation und Studien für zwölf Jahre in Abgeschiedenheit.

Saichō war ein sehr respektierter spiritueller Meister in Japan und eine Inspiration für buddhistische Mönche. Er war bestrebt, seinen Schülern die Lehren des Buddha zu vermitteln und ihnen zu helfen, die Erleuchtung zu erreichen. Sein Leben war dem Studium buddhistischer Texte und dem Lehren buddhistischer Prinzipien und Praktiken gewidmet.

Ein Fundamentales Buddhismus: Tendai

Die Sekte Tendai wurde von Saichō gegründet und basiert auf der Lehre des Mahāyāna-Buddhismus, die das Heil aller Lebewesen predigt. Die Tendai-Sekte zeichnet sich durch ihre asketischen Praktiken, Meditation und tiefgreifendes Verständnis buddhistischer Texte aus. Saichō entwickelte spezifische Praktiken zur Erreichung der Erleuchtung und formulierte die Tendai-Lehre, die als eine der bedeutendsten Formen des japanischen Buddhismus gilt.

Die Hauptrichtung der Tendai-Sekte ist das Mappō, was „Das Ende des Dharma“ bedeutet. Diese Lehre besagt, dass die Welt immer mehr von der wahren Verständnis der Lehren Buddhas entblößt ist und dass es sehr schwierig ist, die Erleuchtung zu erreichen. Saichō lehrte die Tendai-Mönche eine spezielle asketische Praxis, die er als die einzige Möglichkeit sah, die Schwierigkeiten des Lebens zu überwinden.

Dank seines einzigartigen und außergewöhnlichen Beitrags ermöglichte der Gründer der Tendai-buddhistischen Sekte, Saichō, den Japanern, den Buddhismus zu verstehen und ein höheres spirituelles Niveau zu erreichen. Seine Praxis und Lehren inspirieren die Japaner bis heute.

Grundprinzipien des Mahāyāna-Buddhismus

Der Mahāyāna-Buddhismus ist eine buddhistische Tradition mit mehreren grundlegenden Prinzipien:

  1. Das ideale Bodhisattva: Die Praktiken und Ziele des Lebens im Mahāyāna sind auf die Verwirklichung des Bodhisattva-Zustands ausgerichtet, einem selbstlosen Wesen, das anstrebt, die Erleuchtung zu erreichen, um allen empfindlichen Wesen zu helfen.
  2. Universalität des Heils: Der Mahāyāna lehrt, dass jeder die Erleuchtung erreichen kann und dass die buddhistischen Lehren für alle ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht oder sozialem Status zugänglich sind.
  3. Die Leere: Die Leere ist ein zentrales Konzept des Buddhismus, das behauptet, dass alles vergänglich und selbst-naturell ist. Im Mahayana wird die Verständnis der Leere als Schlüssel zur Erleuchtung angesehen.
  4. Mitgefühl: Mitgefühl wird als wesentliche Eigenschaft für Bodhisattvas betrachtet. Es ist ein tiefes Mitgefühl für andere empfindsame Wesen und ein dringender Wunsch, ihnen zu helfen, Frieden und Befreiung zu erreichen.
  5. Verwendung übernatürlicher Mittel: Buddhische Praktiken wie Meditation, Gebete und Rituale werden als Mittel zur Erleuchtung angesehen. Die Mahayana-Lehren ermutigen die Verwendung dieser übernatürlichen Mittel, um Mitgefühl, Weisheit und Verständnis der Leere zu entwickeln.
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