Higashiyama-ku liegt im historischen Kyoto und ist ein symbolträchtiges und malerisches Viertel Japans. Higashiyama-ku ist bekannt für seine Kopfsteinpflasterstraßen, alten Tempel und sein traditionelles Ambiente und bietet einen faszinierenden Einblick in die japanische Geschichte und Kultur.
Geschichte und Kontext
Der Viertel Higashiyama-ku hat seinen Namen von der Higashiyama-Bergkette (wörtlich „östlicher Berg“), die sich entlang des östlichen Teils von Kyoto erstreckt. Higashiyama-ku wurde 1929 offiziell gegründet. Seine Geschichte reicht jedoch Jahrhunderte zurück, bis Kyoto die kaiserliche Hauptstadt Japans war. Während der Heian-Zeit (794–1185) errichteten die Japaner in der Region zahlreiche Tempel und Schreine. Und sie haben den Zahn der Zeit und des Krieges überstanden und zeugen von der historischen und kulturellen Bedeutung der Region.
Sehenswürdigkeiten
- Kiyomizu-dera: Dieser buddhistische Tempel ist eine der berühmtesten Attraktionen Kyotos. Es wurde 780 gegründet und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Tempel fällt durch seine große Holzterrasse auf, die von Hunderten von Säulen getragen wird. Diese Terrasse bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Kyoto.
- Gion: Historisches Geisha-Viertel. Gion ist berühmt für seine traditionellen Teehäuser, engen Gassen und Holzhäuser. Ein Spaziergang durch Gion bietet einen Einblick in das Kyoto vergangener Zeiten. Manchmal sind abends Geishas und Maikos (Geisha-Lehrlinge) auf den Straßen zu sehen.
- Yasaka-Schrein: Dieser Shinto-Schrein, auch als Gion-Schrein bekannt, ist eine weitere wichtige Stätte in Higashiyama-ku. Das Gion Matsuri-Fest belebt den Schrein besonders. Es ist eines der berühmtesten Festivals in Kyoto und findet jedes Jahr im Juli statt.
- Der Pfad der Philosophie (Tetsugaku no Michi): Dieser malerische Pfad verläuft entlang eines von Kirschbäumen gesäumten Kanals und verbindet mehrere Tempel. Einschließlich der Tempel Ginkaku-ji (Silberpavillon) und Eikan-do. Besonders schön ist der Weg im Frühling, wenn die Kirschbäume blühen.
- Kodai-ji: 1605 zum Gedenken an Toyotomi Hideyoshi gegründet. Dieser Zen-Tempel zeichnet sich durch seine wunderschönen Gärten und historischen Bauwerke aus. Einschließlich einer Teestube, die vom berühmten Teemeister Sen no Rikyu entworfen wurde.
- Ninenzaka und Sannenzaka: Diese beiden historischen Kopfsteinpflasterhänge, gesäumt von traditionellen Geschäften, Cafés und Holzhäusern, bieten eine Reise in die Vergangenheit. Besucher schätzen diese Pisten besonders wegen ihres altmodischen Charmes und ihrer ruhigen Atmosphäre.
Kultur und Handwerk
Higashiyama-ku ist auch ein wichtiges Zentrum für traditionelles Kunsthandwerk. Die Region ist berühmt für ihre Kiyomizu-Yaki-Keramik. Es zeichnet sich durch elegante Designs und raffinierte Glasurtechniken aus. Besucher können Töpferwerkstätten erkunden. Und sie können sogar an Workshops teilnehmen, um ihre eigenen Keramikstücke herzustellen.
Küche
Die Higashiyama-Küche spiegelt die reiche kulinarische Tradition Kyotos wider. Die Restaurants der Gegend bieten eine Auswahl an lokalen Gerichten. Darunter Kaiseki (traditionelle japanische Küche mit mehreren Gerichten), Tofu-Yudofu (gekochter Tofu) und japanische Süßigkeiten. Auch lokale Märkte, wie der Nishiki-Markt, bieten Ihnen die Möglichkeit, lokale Spezialitäten zu entdecken und zu probieren.
Fazit
Higashiyama-ku ist ein Viertel, das die Essenz von Kyoto einfängt. Es bietet eine einzigartige Mischung aus natürlicher Schönheit, historischem Erbe und lebendiger Kultur. Ob Sie sich für Geschichte, Architektur, Kunsthandwerk oder Essen interessieren, Higashiyama hat für jeden Besucher etwas zu bieten. Ein Besuch in diesem Bezirk ist ein umfassendes Erlebnis, das es Ihnen ermöglicht, sich mit dem reichen Erbe Japans zu verbinden. Aber es ermöglicht Ihnen auch, die Ruhe und zeitlose Schönheit von Kyoto zu entdecken.