„Wie der Wind sich hebt“ ist ein Animationsfilm, bei dem der Meister des Genres, Hayao Miyazaki, Regie führte. Es erschien 2013 und erzählt die Geschichte von Jiro Horikoshi, einem japanischen Luftfahrtingenieur. Dieser Spielfilm ist ein einzigartiges Werk, das Poesie und Reflexion über Krieg und Träume vereint.
Eine poetische Biographie von Jiro Horikoshi
Der Film ist vom Leben von Jiro Horikoshi inspiriert, dem Ingenieur, der das berühmte Kampfflugzeug Mitsubishi A6M Zero entworfen hat. Miyazaki malt ein humanisiertes Porträt, in dem der Traum vom Fliegen im Mittelpunkt steht.
Anekdote: Der Titel stammt aus einem Zitat von Paul Valéry: „Der Wind steigt, wir müssen versuchen zu leben.“
Eine Hommage an Träume und Leidenschaft
Jiro ist ein Charakter, der von einer Leidenschaft für die Luftfahrt angetrieben wird. Sein Traum ist es, prächtige Flugzeuge zu bauen. Miyazaki nutzt diese Liebe zur Luftfahrt als Metapher für den Wunsch nach Freiheit und Schöpfung.
Wussten Sie schon? Der Charakter von Jiro wird auch vom Schriftsteller Tatsuo Hori beeinflusst, dem Autor der Kurzgeschichte Wie der Wind sich hebt.
Ein kritischer Blick auf den Krieg
Obwohl Jiro davon träumt, Flugzeuge zu bauen, ist er gezwungen, sie für den Krieg zu entwerfen. Der Film thematisiert auf subtile Weise die Konsequenzen dieser Entscheidungen. Miyazaki kritisiert die durch den Krieg verursachte Zerstörung und lobt gleichzeitig die Schönheit der Technik.
Schlüsselzitat: „Flugzeuge sind keine Waffen, sie sind großartige Träume.“
Liebe in einer Welt in der Krise
Die Liebesgeschichte zwischen Jiro und Nahoko, die an Tuberkulose leidet, verleiht dem Film eine ergreifende Dimension. Das Paar durchlebt schwierige Zeiten zwischen Krankheit und Krieg, doch die Liebe bleibt im Mittelpunkt der Handlung.
Schlüsselmoment: Besonders bewegend ist die Szene, in der Jiro und Nahoko in die Berge fliehen, um der Realität zu entfliehen.
Atemberaubender visueller Stil
Wie immer bei Miyazaki ist die Animation großartig. Der Film ist voller atemberaubender Landschaften, inspiriert vom Japan der 1920er und 1930er Jahre. Die verträumten Szenen, in denen Jiro mit dem italienischen Ingenieur Giovanni Caproni plaudert, sind visuell fesselnd.
Unterhaltsame Tatsache: Miyazaki verwendete Aquarelle, um einige Szenen im Film zu gestalten.
Fazit
„Wie der Wind sich hebt“ ist viel mehr als ein Animationsfilm. Es ist eine tiefgreifende Reflexion über Träume, Liebe und die moralischen Dilemmata angesichts des Krieges. Hayao Miyazaki liefert hier ein sensibles und visuell fesselndes Werk ab, das weiterhin Spuren hinterlässt.