Koromogae

Koromogae: Eine japanische Tradition des Jahreszeitenwechsels

Koromogae (衣替え) ist ein traditioneller japanischer Brauch, der den Übergang von der heißen zur kalten Jahreszeit markiert. Bei dieser Veranstaltung am Ende des Sommers müssen Sie Ihre Garderobe wechseln, um sie an die neuen Temperaturen anzupassen.

Ursprung und Bedeutung

Der Begriff Koromogae kommt vom japanischen Ausdruck „Koromo ga Yoku Naru“, was übersetzt „Kleidung wird bequem“ bedeutet. Dieser Ausdruck spiegelt die Praxis wider, leichte Sommerkleidung gegen wärmere, bequemere Herbstkleidung auszutauschen. Die Ursprünge dieser Tradition reichen bis in die Heian-Zeit (784-1185) zurück. In dieser Zeit fand diese Tradition im April, Mai, August, September und Oktober statt. Ab der Edo-Zeit (1603–1867) wurde die Anzahl dieser Garderobenwechsel jedoch auf zwei pro Jahr reduziert. Einige gab es im April und Oktober.

Feierlichkeiten und Rituale

Koromogae ist nicht nur ein Wechselkleidungsstück, es ist auch ein großes kulturelles Ereignis. Die Japaner feiern diesen Anlass mit verschiedenen Festen und Zeremonien. Den Naturgöttern werden Speisen und Getränke geopfert. Sie symbolisieren Dankbarkeit und Bitte um Schutz für die neue Saison. Es ist eine Zeit der Erneuerung und Anpassung der Garderobe. Diese Praxis ist bis heute ein zentraler Bestandteil der japanischen Kultur geblieben.

Einfluss in Institutionen

Koromogae ist besonders in japanischen Schulen, Unternehmen und Verwaltungen bemerkenswert, wo es den Uniformwechsel markiert. Die Japaner ersetzen am 1. Juni ihre Winteruniformen durch Sommeruniformen. Und der umgekehrte Vorgang findet am 1. Oktober statt. Diese Daten können jedoch je nach Region und lokalen Wetterbedingungen variieren. Beispielsweise können in Hokkaido mit seinem kälteren Klima die Koromogae-Daten anders angepasst werden als in Kyushu, wo das Klima milder ist.

Moderne Koromogae

Koromogae ist auch heute noch eine wichtige Praxis in Japan. Mitarbeiter, oft Salarymen genannt, passen ihre Outfits an. Sie wechseln je nach Jahreszeit von Langarm-Shirts zu Kurzarm-Shirts und umgekehrt. Obwohl Koromogae immer beobachtet wird, können Termine und Praktiken je nach aktuellen Wetterbedingungen angepasst werden. Dies spiegelt die Anpassungsfähigkeit dieser uralten Tradition an die zeitgenössische Realität wider.

Fazit

Koromogae ist viel mehr als nur ein Kleidungsstück zum Wechseln. Es ist ein Ereignis, das tief in der japanischen Kultur verwurzelt ist und den Lauf der Jahreszeiten und die harmonische Anpassung an natürliche Zyklen symbolisiert. Diese Tradition verbindet die Japaner weiterhin mit ihrem historischen Erbe und bleibt gleichzeitig im modernen Alltag relevant.

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